PODIUM.tuned
im Rahmen von "tuned - Netzwerk für zeitgenössische Klassik"
Mit dem mehrjährigen Programm „tuned – Netzwerk für zeitgenössische Klassik“ hat die Kulturstiftung des Bundes ein Förderprojekt ins Leben gerufen, das gezielt innovative Ansätze unterstützt, die Alternativen zum „klassischen“ Konzertbetrieb aufzeigen. Es ist für PODIUM eine große Auszeichnung, als eines von sechs Festivals für dieses bundesweite Netzwerk ausgewählt worden zu sein. Die weiteren Partner des Netzwerks sind: Beethovenfest Bonn, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern (detect classic festival), Mozartfest Würzburg, Thüringer Bachwochen, TONALi Hamburg. Neben regelmäßig stattfindenden Arbeitstreffen und Klausuren werden im Rahmen von „tuned“ jährlich bundesweite Akademien und ein internationaler Ideenkongress 2025 veranstaltet. Im Rahmen von PODIUM.tuned experimentiert PODIUM mit verschiedenen Formaten in den Bereichen Bühne, Publikum und Organisation.
Bühne, Publikum und Organisation
2024 präsentiert PODIUM das Teilprojekt BRUCKNER.lab, die Klanginstallation BODIES OF WATER und den Start des Teilprojekts ATONAL FÜR DEUTSCHLAND sowie den Komponisten und Schlagzeuger Lukas Akintaya als Künstler in Residence im Rahmen des Festivals und darüber hinaus.
Die Klangausstellung mit Musikalischen Mahnmalen für Wasser: BODIES OF WATER kann ab dem 28. April im Maille Park gehört werden. Die Eröffnung der Ausstellung findest am 28. April um 11 Uhr statt. Am selben Abend gibt es um 17 Uhr in der Württembergischen Landesbühne ein partizipatives Konzert mit internationalen Künstler*innen und Schüler*innen aus Esslingen.
Das Auftaktkonzert des über ein Jahr laufenden Kunstprojekts ATONAL FÜR DEUTSCHLAND - Laute Musik gegen Rechtsextremismus findet am 26. April um 19 Uhr statt. Hier werden ersten Videos gezeigt, kombiniert mit Auszügen aus Theodor W. Adornos Rede zum Rechtsextremismus aus dem Jahr 1967 und Musik, die sich u.a. mit Fällen der Zensur von künstlerischen Werken beschäftigt.
Im Rahmen der Förderung im Netzwerk “tuned” setzt PODIUM ein Artist-in-Residence-Programm auf, das Künstler*innen mit gezielt nicht-klassischem Hintergrund einlädt, in den Dialog mit PODIUM Musiker*innen und Ensembles zu treten und noch vorhandene Gräben zwischen den Genres zu überwinden. In diesem Jahr wurde der Schlagzeuger, Komponist und Performer Lukas Akintaya ausgewählt und wird beim Festival in Esslingen zu Gast sein. Zu erleben ist er am 30. April in der WLB zusammen mit der Tänzerin und Choreographin Naïma Mazic bei SIRI, WAS IST FREIER WILLE und am 04. Mai mit der Jane KA-RABA um 21 Uhr im Komma.
Im BRUCKNER.lab arbeiten seit Monaten vier Komponist*innen kollaborativ an einer neuen "Sinfonie der Gegenwart", in der sie die traditionelle bürgerliche Sinfonie nach dem Vorbild Bruckners künstlerisch hinterfragen und sie in die Gegenwart holen. Zu hören wird diese im Abschlusskonzert am 05. Mai sein. Zudem beschäftigen sich drei partizipative Stadtteilkonzerte (16.04., 19.04., 21.04.) und drei Werkstattkonzerte (26.04., 01.05., 02.05.) mit der Sinfonie und neuen Konzertformaten.
Gefördert durch „tuned – Netzwerk für zeitgenössische Klassik“ der Kulturstiftung des
Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.