PODIUM ESSLINGEN
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7LW: 1,5 GRAD VAKUUMZERFALL

Fr.28 Apr.
21:00 Uhr
Frauenkirche
€ 15/ erm 8

Über den Untergang der Menschheit gab es schon immer Theorien, Geschichten und Literatur – heutzutage scheint er jedoch greifbarer zu sein als je zuvor: Die Klimakrise droht das Leben auf diesem Planeten unmöglich zu machen, und das schon in verhältnismäßig kurzer Zeit. Laut der Astronomin Katie Mack kann das Ende aber schon sehr viel kürzer bevorstehen: Ein spontaner Vakuumzerfall würde von jetzt auf gleich alles in Stücke reißen. Die Komponistinnen inti figgis-vizueta und Molly Joyce deklinieren in ihren Werken das Ende der Welt musikalisch durch, auf Grundlage von Worten der Autorinnen Simoné Goldschmidt-Lechner und Juliane Liebert.

Wenn Menschen emigrieren, ob freiwillig oder nicht, ist das auch, als würde eine Welt zerfallen – die Umstände könnten dabei nicht unterschiedlicher sein. Florence Prices „Five Folksongs in Counterpoint“ beispielsweise erzählen vom Leid und von der Kraft der afroamerikanischen Bevölkerung – und bilden einen Kontrast zu Kate Moores „Broken Rosary“, in dem sie die Auswanderung ihrer Familie nach Australien bearbeitet.

Mit: 

ensemble reflektor (Leitung: Holly Hyun Choe)

Streicher*innen der FILUM Musikschule

Joseph Haydn (1732-1809):

Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, Sonata V: Adagio (Sitio)

Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, Sonata VI: Lento (Consummatum est!)

Florence Price (1887-1953): Auszüge aus Five Folksongs in Counterpoint for String Quartet

inti figgis-vizueta (*1993): “scheiss auf das weltall / ich habe keine angst / denn die schwarzen löcher / sind meine freunde / und die zukunft / meiner sonne”

Molly Joyce (*1992): “Der Wald, den wir vor lauter Bäumen nicht sahen, hätte sich im Sterben nicht aufhalten lassen wollen.“ (Uraufführung)

Kate Moore (*1979): Broken Rosary

u.a.





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